Krapfen, Pfannkuchen oder Berliner?!

Wo sagt man Berliner und wo sagt man Krapfen? Und wo genau Pfannkuchen?

Ihr wohnt bereits länger in München aber hattet noch keine Gelegenheit köstliche, traditionelle Krapfen – äh – Berliner … oder doch Pfannkuchen zu probieren?

Moment – Krapfen oder Berliner, Berliner oder Krapfen? Wie heißt denn nun das runde Süßgebäck, das meist in Öl oder Fett frittiert wird und besonders zur Faschingssaison um keinen Preis fehlen darf?

In Deutschland gibt es tatsächlich mehrere Möglichkeiten, das Gebäck zu bezeichnen.

Krapfen sind süße kleine Gebäcke und werden meist aus Hefeteig, Brandteig oder einem Quark-Öl-Teig hergestellt. Die runden Teilchen sind mit einer süßen Füllung versehen. Traditionelle Krapfen sind mit Johannisbeer-, Himbeer- oder Aprikosenmarmelade gefüllt. Heutzutage gibt es viele verschiede Varianten von Krapfen: Über Schokolade und Vanillecreme, bis hin zu Eierlikör-Krapfen – in Deutschland ist, je nach Region, jede Sorte zu finden.

Da die Bezeichnungen der Krapfen in Deutschland unterschiedlich sind, sind diese teils auch sehr lustig:

  • Norddeutschland, Rheinland, Westfalen: In großen Teilen Norddeutschlands, in Niedersachsen und im Saarland werden sie „Berliner“ oder „Berliner Ballen“ genannt.
  • Mitteldeutschland: In Hessen, Unterfranken, Rheinhessen, Westthüringen und Schlesien kennen wir sie als „Kreppel“, „Kräppel“, „Gräbbel“ oder auch „Krebbel(chen)“.
  • Ostdeutschland: In Berlin selbst und in großen Teilen Ostdeutschlands bis nach Thüringen und Sachsen sprechen wir von „Pfannkuchen“.
  • Im Süden von Deutschland: In den südlicheren Teilen Deutschlands sprechen wir von „Krapfen“.
  • Aachen: In Aachen heißt das Gebäck „Puffel“.

In München können wir die leckeren Krapfen beispielsweise auf dem Viktualienmarkt kaufen.

Übrigens: In Österreich heißen die kleinen Köstlichkeiten ebenfalls „Krapfen“ oder „Faschingskrapfen“.

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